Wetter in Au

-2°C / -8°C

Niederschlagsrisiko

Vor/Nachmittag 0% / 80%

Sonnenstunden

1 Stunden

Nullgradgrenze

600m
-5°C / -6°C

Niederschlagsrisiko

Vor/Nachmittag 60% / 60%

Sonnenstunden

1 Stunden

Nullgradgrenze

100m
1°C / -7°C

Niederschlagsrisiko

Vor/Nachmittag 30% / 0%

Sonnenstunden

4 Stunden

Nullgradgrenze

1200m
8°C / 0°C

Niederschlagsrisiko

Vor/Nachmittag 0% / 0%

Sonnenstunden

3 Stunden

Nullgradgrenze

3000m
9°C / 1°C

Niederschlagsrisiko

Vor/Nachmittag 0% / 0%

Sonnenstunden

6 Stunden

Nullgradgrenze

3400m

Vom Ackerbau zur Drei-Stufen-Landwirtschaft Klimawandel im Bregenzerwald

Eine Geschichte von

Der Bregenzerwald hat, auch was das Klima betrifft, schon ganz anderes erlebt. Ackerbau, nicht Milch und Käse haben unsere Region geprägt – bis zur »kleinen Eiszeit«….

Ursprünglich wurde auch im hinteren Bregenzerwald Ackerbau betrieben. Nach der Besiedelung im 13./14. Jahrhundert fanden die Bauern beste Bedingungen für den Anbau von Getreide, Flachs ja sogar Tabak vor. Auch in höher gelegenen Siedlungsräumen wie Damüls oder Fontanella konnten Ackerböden aus der Zeit der Erstbesiedelung nachgewiesen werden.

Die sog. „kleine“ oder „mittelalterliche Eiszeit“ brachte einen Rückgang der Durchschnittstemperaturen, die äußeren Bedingungen änderten sich und Ackerbau war nun nicht mehr möglich. Die Bauern stiegen um auf die Milchwirtschaft. Aus Ackerflächen wurden wieder Wiesen, Gras und Heu war das Futter für die Kühe. Ein Problem galt es jedoch zu lösen: was tun im Winter, woher kommt das Futter für die Tiere, wenn alles tief verschneit ist?
Die Lösung war die „Drei-Stufen-Wirtschaft“ -  die Alpwirtschaft. Ende Mai verließen die Tiere das Tal und begaben sich auf die sog. Vorsäße, mittelhohe Lagen am Berg, wo das Gras früher als Futter zur Verfügung steht wie oben auf den Alpflächen.

Zwei bis drei Wochen lang blieben die Tiere auf dieser Höhenlage, bevor sie auf die Alpen aufstiegen. Dort war nun auch der Schnee geschmolzen und die Alpwiesen boten das herrlichem Berggras. Die Kühe, aber auch Jungvieh, grasten alle Bergwiesen ab, wurden täglich gemolken und die Milch zu Alpkäse verarbeitet. So war sie haltbar gemacht und der Transport in Form von Käse leicht zu bewerkstelligen.

Ende August zog man zurück aufs Vorsäß, wo in den 70 Tagen der Alpzeit wieder Gras gewachsen ist und wieder Futter auf die Tiere wartete.

Am 14. September, dem Heiligkreuz-Tag, kamen die Tiere zurück ins Dorf – ein großes Fest wurde gefeiert.

Der Bauer hatte die Möglichkeit, von Ende Mai bis September seine Wiesen zu mähen, das Gras zu Heu zu trocknen und so als Winterfutter einzulagern. Er produzierte also das Futter für seine Tiere selbst, was wirtschaftlich überlebenswichtig war.

Verfügbarkeit prüfen

1/3

Fitness für die Queen – Die Restauration einer denkmalgeschützten Orgel.

Schindelfassaden – Die traditionelle Haute Couture für die Fassade.

Energie zurückgewinnen – Wärmegewinnung, Biomasse & Ökostrom

Zu unseren Geschichten